Zu mir
1943 geboren
1976 – 2009 niedergelassen als praktischer Arzt in Kiel.
Seit 1986 beschäftige ich mich mit der Fotografie.
Ausstellungen seit 1998 in verschiedenen Arztpraxen, in der Galerie Lutterbek, im Polnischen Theater, in der Galerie Zero, in der Galerie am Moorwiesengraben, im Kieler Literaturhaus, im Kieler Gewerkschaftshaus und in der Marktkirche in Halle an der Saale.
Ältere Bilder fotografierte ich analog und gestaltete in der Dunkelkammer, heute arbeite ich digital und gestalte die Bilder am PC. Pastellkreide nutzte ich für die gemalten Bilder. Manchmal kopiere ich am PC fotografische Ausschnitte oder Gemaltes in Fotos hinein.
Beim Fotografieren und auch beim Malen suche ich, ohne zu suchen. Ein Foto, das für mich wichtig wird, beginnt in mir zu leben. Es können sich Räume öffnen hin zu unbewussten seelischen, sozialen oder geistigen Themen in mir und in der Welt. Licht- und Schattenseiten. Kurze Texte können dies begleiten. Eine „innere Aufgeregtheit“ zeigt mir in diesem Gestaltungsprozess, ob ich für dieses Suchen eine angemessene Form finden konnte.
Es kann auch ein Sich-Einlassen auf ein Thema entstehen. Meine Arbeiten zum Thema Mauern schenkten mir ein immer differenzierteres Gespür für die schönen, die abgründigen, die sozialen und die bitteren Seiten des Menschlichen. Sie zeigten mir, dass die realen Mauern zunächst in uns Menschen und zwischen uns gespürt, dann gedacht werden, bevor sie zu einem geschützten Wohnen, zu einer Brücke, zu einem Gefängnis oder zu einer „Mauer im Mittelmeer“ werden.
Peter Reibisch - Fotografie